Selbes trauriges Boot

Zurück! Zurück mit der Erkenntnis, dass man nicht die Dinge bereut, die man getan hat. Welche Entscheidungen man getroffen und welche bösen Sachen man gesagt hat. Nein, die nicht. Das, was einen zu viel nachdenken und hoffen und vergebenen Chancen nachtrauern lässt, das sind nicht die Dinge, die hätten sein können. Das, was wirklich an einem zerrt, ist das Kommende, was einen im Stich lassen kann; gar nicht kommt. Weil wir vielleicht in diesem Moment etwas falsch machen. Oder jemand wild fremdes, der sich erst als Kapitän behauptet, aber eigentlich schon weiß, dass das Schiff ein riesen Leck hat. Aber er hat Gummistiefel an und hält die Fassade aufrecht, um die Passagiere nicht zu beunruhigen. Bei jedem Schritt hört man ein fatschendes Geräusch, worüber sich Kinder am meisten freuen, wenn sie ihren Regenschirm aufspannen dürfen und hinaus auf die nasse Straße treten. 

Durch letzteres ist für mich ein riesiger Verlust aufgetreten, an dem ich keine Schuld habe. Kein zwischenmenschlicher, zum Glück! Aber doch ein Verlust, wo man sich selber Mut zusprechen muss. Man hofft, dass es nicht umsonst ist und irgendwann darauf zurück blicken kann und sagt "Irgendwie war es doch das Beste!". 

Doch augenblicklich und die ganzen Tage, will ich mich doch lieber vor allem und jeden verstecken. Weil es einfach einfacher ist, als sich mit der, derzeit beschissenen, Realität rumzuschlagen.