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Sonntag, 14. August 2011

The last dance


Das fühlt sich an wie zwei Hände. Die sich langsam, aber sicher und mit Fingernägeln tief in das Fleisch deines Halses graben und nicht locker lassen. Ganz bestimmt niemals mehr. Eingeschränkt im atmen, im handeln, im wehren. Wie ein fetter Klumpen Haare, der in der Luftröhre sitzt. Unbeweglich und nicht zum runterschlucken. Ein Würgereflex, ein Schutzmechanismus, der dir unaufhaltbar die Tränen in die Augen schießen lässt. Du ekelst dich vor dir selbst und dein Herz hämmert gegen deine Rippen. Du denkst, es will sich dazwischen quetschen, zwischen die Rippen. Und wenn es das geschafft hat, ist da diese elende Enge, die dich wahnsinnig macht. Du beißt dir die Finger blutig, zu Beruhigung. Das tut weh, manchmal sehr und trotzdem machst du weiter, kannst nicht aufhören. Warum? Weil es hilft, gegen etwas viel Größeres. Bist vermeintlich aufgehoben, irgendwo. Fühlst dich sicher auf einem Balkon, der dir nichts verspricht, niemals. Hast keine Hoffnung, aber du bleibst. Weil es vielleicht ja doch reicht. Und schweigen nichts schlimmes ist, bis dir die Stille irgendwann doch Vorwürfe macht. Dabei willst du doch nur die Sicherheit haben, dass es nicht umsonst ist. Doch die kriegst du nicht...

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