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Samstag, 31. Dezember 2011

Schlussstrich.

Ihr Mäuse! Könnt ihr es fassen? Es ist der Tag, auf den ich das ganze Jahr gewartet habe. 2011 wird endlich verabschiedet und ein neues Jahr bricht an. Ihr denkt jetzt sicher, es sei Klischee-mäßig zu sagen, dass im Jahr 2012 vieles (oder sogar sehr viel) besser werden wird. Aber, wenn ich das sage, dann gilt das ja vorallem für mich und für (fast) alle Menschen, die mich in diesem Jahr begleitet haben. Manche Menschen kamen nur um zu helfen und verschwanden einen Wimpernschlag später ganz aus meinem Leben, andere blieben und werden bleiben.
2011 war für mich ein harter Brocken, in privater Hinsicht vorallem. Fast alle Dinge waren ungewiss, ich musste warten und weiß bis heute nicht (genau) wofür. Ich war viel alleine und vorallem ab dem Monat März wuchsen meine Augenringe so laut, dass ich es hören konnte und die Bestie, die sich Druck schimpft, hat mich immer wieder heimgesucht.
Ich habe lange überlegt, wie ich "den letzten Post des Jahres" gestalte. Und bin zum Schluss gekommen, zu jedem Monat ein Bild (oder eine Collage) zu wählen und das ein oder andere Wort zu den damaligen "Abenteuern" da zu lassen. Also los gehts :)


Januar

Auf dem Bild seht ihr das verschollene Polaroid. Im Januar ging ich so gut wie nie ohne meine süße Instax Mini aus dem Haus. Ich war unterwegs ohne Ende und habe die Sofortbildchen immer fein säuberlich in mein Portemonnaie verschwinden lassen. Bis, offensichtlich, dieses.
Außerdem erfuhr ich diesen Monat, dass der langversprochene Fotowettbewerb unserer Schule definitiv stattfinden würde.

Februar

Februar war der einzige Monat des Jahres der noch recht viel versprechend war. Es war die Zeit voller Vorbereitungen, Hilfe, Freundschaft, Hoffnung, Konflikte. Die Ruhe vor dem Sturm. Vor den ersten praktischen Prüfngen. Fasching all day long. 
Und vorallem hatte ich meine Schwester ein bisschen neu kennengelernt. In dem Monat sind wir spontan zur alten KreiGa (Bild!) um Foto's zu knipsen. Schon allein durch die turbulente Hinfahrt war Muskelkater durch Lachen vorprogrammiert.

März

Der März brachte viel. Die ersten praktischen Prüfungen sind grandios gelaufen. Teamarbeit im letzten Moment, auch, wenn es niemand recht geglaubt hätte. Rutschen von der aufgeladenen Kinderrutsche und sich mehr amüsieren als die Kinder. Fasching auf einen Schlag gut finden. Einbruchsversuche in die abendliche Location mit dem Besten der Besten. Mit dem Schwesterherz im Tierpark rumaffen.
Und dann.
Der Schicksalsschlag, der einen ganz anderen Wind rein brachte. Selbstmord.
Ich zeichnete, um den Menschen zu helfen. 
Und auf einmal war es dann gleichzeitig das erste Bild von mir, welches richtig ausgestellt wurde.
Mit gutem Grund. Eine lange Zeit. 
Nun liegt es in meiner Bewerbungsmappe und es fühlt sich schön an.

April

MEIN FABELHAFTESTER GEBURTSTAG EVER. Queerbeetparty. "Wo ist meine Susi?!" + "Baby, Baby, ES GIBT REIS!" 
Grinsen, obwohl es einem viel zu oft nicht danach ist.
Den späteren Praktikumsplatz sichern.
Von einen Konflikt in den nächsten. Streit. Kampf. Hass. Angst. Immer tiefere Augenringe. Einsamkeit zu zweit. Deshalb viel alleine.

Mai

Hangover in Hannover. Volle Kanne Freundschaft. Volle Kanne Hilfe. Und vorne im Auto pennen, nicht zu vergessen. Alle Jahre wieder und so <3
Außerdem war ich die Hauptrolle in einem Theaterstück der Schülertheatertage und gewann den Fotowettbewerb meiner Schule.

Juni

Franz Kafka. Erich Fried. Albert Ostermaier.
HELFEN!

Juli

Im Monat Juli habe ich einen wichtigen Menschen verloren.
Mein bester Freund zog nach Leipzig.
War in Paris, Berlin und Hamburg.
Paris ist meine Seele, mein Herz, mein Platz.
Und das wird sich nie ändern.

August

Im August begann das schönste Praktikum der Welt für mich. Ich hatte Angst davor, dass es nicht so wird. Es gab/gibt mir einfach so viel Kraft. Und ich habe vorallem zwei unersetzbare Menschen kennengerlent. Einweisung in den Bardienst. Echte Freundschaft.

September

 Schönster Herbst. Blättert einfach zurück.
Außerdem habe ich Helge Schneider live gesehen. Das war definitiv ein Highlight <3

 Oktober

Lebensretter allesamt!

November + Dezember

Nun, da das alles noch nicht so zurück liegt, gibts jetzt nicht noch mal extra Bilder.
In den zwei Monaten sind so ein Haufen BESCHISSENE Sachen passiert, dass es mich wundert, gestern (30.12.11 <33) noch ein echten Höhepunkt erlebt zu haben. Natürlich habe ich davon auch nicht alles erzählt. Auch jetzt möchte ich das nicht mehr aufrollen. Aber ich denke das Wort Krankenhaus beschreibt alles ziemlich treffend und vorallem wahrheitsgemäß.
Vielleicht werd ich ja in der Geschichte noch ein wenig offener zu euch ;) Im neuen Jahr. Aber versprechen will ich nichts.
IN DIESEM SINNE. Möcht ich es auch dabei belassen.
Und wünsche euch einen guten Rutsch!
Feiert schön, trinkt nicht zu viel und genießt die Zeit.
See you next year, XX

2 Kommentare:

  1. der Post ist wunderwunderschön, richtig toll!
    Jedes Jahr hat so Ups+Downs, das sieht man auch hier. Und deine Fotos sind immer so genial, ergreifend.
    Ich wünsche dir ein wunderbares Jahr 2012 mit viel Liebe, Glück, Lachen und Kreativität. Und was du dir alles so wünschst.
    xx, mary

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  2. Schöne Fotos, und ein nette Idee (:
    Grüße
    Farina von Renegade

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