vivian | thuringia
contact: regenbogenkotze@web.de
Posts mit dem Label Paris werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Paris werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 7. Januar 2012

Le Lac des Cygnes

Lass uns nachts, mitten auf der Straße durch die Stadt rennen, uns den hupenden Autos in den Weg stellen und unsere Hemden über die Schilder hängen. 
Wenn sie mit ihren Gaspedalen an den Ampeln drängen und sich an unseren verschlungenen Körpern vorbeizwängen und uns den Teufel weiß was nennen.
Nein, wir lassen uns nur von den Zebrastreifen trennen, die wie wir, nichts als ihre nackte Haut und das einsame Brennen auf dem Asphalt kennen, weil wir uns lieben, müssen wir immer weiter rennen.


Und wenn wir nicht mehr können für eine Stunde auf den Gittern der Lüftungsschächte pennen. Bis sich uns, vom heißen Wind die Haare im Nacken wie Antennen aufstellen und wir hochschnellen - zurück.
Auf die Mitte der Straße und uns die streunenden Hunde an den Mülltonnen wachbellen.
Und wir rennen und rennen, bis die ersten Strahlen des Morgens die Stadt und die Gesichter ihrer müden Menschen aufhellen.
Und wir den offenen Mündern von unserer Reise erzählen.

Samstag, 31. Dezember 2011

Schlussstrich.

Ihr Mäuse! Könnt ihr es fassen? Es ist der Tag, auf den ich das ganze Jahr gewartet habe. 2011 wird endlich verabschiedet und ein neues Jahr bricht an. Ihr denkt jetzt sicher, es sei Klischee-mäßig zu sagen, dass im Jahr 2012 vieles (oder sogar sehr viel) besser werden wird. Aber, wenn ich das sage, dann gilt das ja vorallem für mich und für (fast) alle Menschen, die mich in diesem Jahr begleitet haben. Manche Menschen kamen nur um zu helfen und verschwanden einen Wimpernschlag später ganz aus meinem Leben, andere blieben und werden bleiben.
2011 war für mich ein harter Brocken, in privater Hinsicht vorallem. Fast alle Dinge waren ungewiss, ich musste warten und weiß bis heute nicht (genau) wofür. Ich war viel alleine und vorallem ab dem Monat März wuchsen meine Augenringe so laut, dass ich es hören konnte und die Bestie, die sich Druck schimpft, hat mich immer wieder heimgesucht.
Ich habe lange überlegt, wie ich "den letzten Post des Jahres" gestalte. Und bin zum Schluss gekommen, zu jedem Monat ein Bild (oder eine Collage) zu wählen und das ein oder andere Wort zu den damaligen "Abenteuern" da zu lassen. Also los gehts :)


Januar

Auf dem Bild seht ihr das verschollene Polaroid. Im Januar ging ich so gut wie nie ohne meine süße Instax Mini aus dem Haus. Ich war unterwegs ohne Ende und habe die Sofortbildchen immer fein säuberlich in mein Portemonnaie verschwinden lassen. Bis, offensichtlich, dieses.
Außerdem erfuhr ich diesen Monat, dass der langversprochene Fotowettbewerb unserer Schule definitiv stattfinden würde.

Februar

Februar war der einzige Monat des Jahres der noch recht viel versprechend war. Es war die Zeit voller Vorbereitungen, Hilfe, Freundschaft, Hoffnung, Konflikte. Die Ruhe vor dem Sturm. Vor den ersten praktischen Prüfngen. Fasching all day long. 
Und vorallem hatte ich meine Schwester ein bisschen neu kennengelernt. In dem Monat sind wir spontan zur alten KreiGa (Bild!) um Foto's zu knipsen. Schon allein durch die turbulente Hinfahrt war Muskelkater durch Lachen vorprogrammiert.

März

Der März brachte viel. Die ersten praktischen Prüfungen sind grandios gelaufen. Teamarbeit im letzten Moment, auch, wenn es niemand recht geglaubt hätte. Rutschen von der aufgeladenen Kinderrutsche und sich mehr amüsieren als die Kinder. Fasching auf einen Schlag gut finden. Einbruchsversuche in die abendliche Location mit dem Besten der Besten. Mit dem Schwesterherz im Tierpark rumaffen.
Und dann.
Der Schicksalsschlag, der einen ganz anderen Wind rein brachte. Selbstmord.
Ich zeichnete, um den Menschen zu helfen. 
Und auf einmal war es dann gleichzeitig das erste Bild von mir, welches richtig ausgestellt wurde.
Mit gutem Grund. Eine lange Zeit. 
Nun liegt es in meiner Bewerbungsmappe und es fühlt sich schön an.

April

MEIN FABELHAFTESTER GEBURTSTAG EVER. Queerbeetparty. "Wo ist meine Susi?!" + "Baby, Baby, ES GIBT REIS!" 
Grinsen, obwohl es einem viel zu oft nicht danach ist.
Den späteren Praktikumsplatz sichern.
Von einen Konflikt in den nächsten. Streit. Kampf. Hass. Angst. Immer tiefere Augenringe. Einsamkeit zu zweit. Deshalb viel alleine.

Mai

Hangover in Hannover. Volle Kanne Freundschaft. Volle Kanne Hilfe. Und vorne im Auto pennen, nicht zu vergessen. Alle Jahre wieder und so <3
Außerdem war ich die Hauptrolle in einem Theaterstück der Schülertheatertage und gewann den Fotowettbewerb meiner Schule.

Juni

Franz Kafka. Erich Fried. Albert Ostermaier.
HELFEN!

Juli

Im Monat Juli habe ich einen wichtigen Menschen verloren.
Mein bester Freund zog nach Leipzig.
War in Paris, Berlin und Hamburg.
Paris ist meine Seele, mein Herz, mein Platz.
Und das wird sich nie ändern.

August

Im August begann das schönste Praktikum der Welt für mich. Ich hatte Angst davor, dass es nicht so wird. Es gab/gibt mir einfach so viel Kraft. Und ich habe vorallem zwei unersetzbare Menschen kennengerlent. Einweisung in den Bardienst. Echte Freundschaft.

September

 Schönster Herbst. Blättert einfach zurück.
Außerdem habe ich Helge Schneider live gesehen. Das war definitiv ein Highlight <3

 Oktober

Lebensretter allesamt!

November + Dezember

Nun, da das alles noch nicht so zurück liegt, gibts jetzt nicht noch mal extra Bilder.
In den zwei Monaten sind so ein Haufen BESCHISSENE Sachen passiert, dass es mich wundert, gestern (30.12.11 <33) noch ein echten Höhepunkt erlebt zu haben. Natürlich habe ich davon auch nicht alles erzählt. Auch jetzt möchte ich das nicht mehr aufrollen. Aber ich denke das Wort Krankenhaus beschreibt alles ziemlich treffend und vorallem wahrheitsgemäß.
Vielleicht werd ich ja in der Geschichte noch ein wenig offener zu euch ;) Im neuen Jahr. Aber versprechen will ich nichts.
IN DIESEM SINNE. Möcht ich es auch dabei belassen.
Und wünsche euch einen guten Rutsch!
Feiert schön, trinkt nicht zu viel und genießt die Zeit.
See you next year, XX

Dienstag, 6. September 2011

Verlierer


Tja. Da sieht man wieder mal, wie unterschiedlich die Tage verlaufen können. Bei mir erleichterte der Heutige das ganze restliche Jahr wohl um eine knappe Tonne Gewicht. Und für meinen besten Freund erschwerte der Tag es völlig.

Dieser eine Satz, den man nicht aussprechen darf, dessen sich aber beide Partner im Klaren sind. Dieser scheint jetzt langsam Überhand zu nehmen. Vielleicht, weil man sich es zu sehr bewusst macht. Doch wer entscheidet, wie lange solche Etappen anhalten? Und wer, dass es auch so sein muss? Wahrscheinlich ist es doch eh alles Quatsch. Aber warum hört man es dann immer wieder? Ich weiß es nicht.

Ich weiß aber..

"Am Ende werden diese Wörter nur ein schwacher Abglanz sein, bar aller Empfindungen, die sich in Worte nicht fassen lassen. Über Liebe zu schreiben ist letztlich so, als versuche man, das Leben selbst in ein Lexikon zu packen. Egal, wie viele Wörter es enthält, es werden nie genug sein." (- David Levithan)

Tja.

Dienstag, 23. August 2011

HOME IS WHERE YOUR HEART IS!

27.07.2011


Die Uhr schlägt 22.01 Uhr. Ein erfreutes Raunen geht 300m tiefer durch die Menschenmassen. Das Glitzern spiegelt sich in aller Augen wieder. Oben stehen, es nieselt leicht, der Wind pfeift fröhlich sein Lied. Doch das ist so egal. Die Freiheit und die schönste Stadt der Welt. Ein festgemeiseltes Lächeln, voller Wahrheit und Freude. Gar keine Lust so viele Fotos zu schießen, lieber den Moment genießen. Ohne Reue, Gedanken an den Herzscheiß. Nur glücklich sein. Und atmen. Tief ein und aus. Alles wirkt so einfach und besiegbar, am besten nie wieder runter. Allgemein nie wieder wo anders hin. Nicht mehr weg fahren vom eigentlichen, wirklich gefühlten zu Hause. Zukunft ausmalen und so sehr wünschen und hoffen...


Es fehlt mir alles so sehr. An keinem Ort fühl' ich mich so sehr vollkommen.

Mittwoch, 10. August 2011

Auf dem Weg zum Glöckner..

In der Nähe des Notre Dame in Paris gibt es einen größeren Markt mit allen möglichem Kitsch! So wunderschön es auch aussieht, kann man doch das Wenigste gebrauchen. Ein Abstecher durch die schmalen Wege, würde ich trotzdem jedem wärmstens empfehlen. Denn irgendwie geht ein märchenhaftes Summen durch die Luft und die Verkäufer strahlen förmlich vor Lebensfreude.
Wenn ich ehrlich bin, wundert mich das überhaupt nicht...


 

Dienstag, 9. August 2011

Tell me something I don't know..


Schon das zweite Pfauenauge innerhalb einer Woche, im Zimmer. Mit ratlosen Pinzettenhänden befreien, denken, wie das wäre, als Schmetterling.
50 Mäuse für eine Sache für die man noch nicht mal einen Pfennig verlangen sollte. Aber doch das Gefühl, zu wissen, dass es das erste Mal war.
Die lächelnden Gesichter, unbezahlbar so wieso, besser als alles Geld der Welt.
"Ich habe mal einen Töpferzirkel geleitet."
Nichtwissen. Was man mal war.
"Und warum malen sie nicht mehr?" - "Weiß nicht. Keine Zeit!"
Unglaubliche Angst vor dem Alter und vor Krankheit. Dieser einen. Des Vergessens. Und Nichtmitkriegens.
Merken, wie einem die Zeit durch die Finger rinnt, wie äthiopischer Mokka.
Trotzdem die Sicherheit haben, dass es gut ist, wie es eben ist. Sich selbst vernachlässigen.
Gesprächsfetzen, die einen verfolgen und vergebens nach der Escape-Taste suchen.
Außerdem...
"Hast du eine Jacke mit? Es ist kalt draußen!"

Paris, 27.07.2011
Im Grunde genommen ist es nur ein einziges rauf und runter. Alles.
Die Gewohnheit machts möglich.

Donnerstag, 4. August 2011

Paris is always a good idea!

Nach dem wir also Montag ohne Plan und Ziel durch verschiedene Stadtteile gelaufen sind, ging es Dienstag Mittag erstmal shoppen. Quer durch die Galeries Lafayette, Seitenstraßen und kleinen Gassen. Somit kamen wir insgesamt auf 6 Stunden! Ein einziger Kraus für mich, normalerweise. Aber in Paris ist es ja ein Muss, nicht wahr?! Danach ging es strikt zum Ufer der Saine, Schiff fahren. Wie im Himmel habe ich mich dann spätestens ab dem Zeitpunkt gefühlt, als auch noch französische Musiker angefangen haben zu singen. Traumhaft.. Am Abend hatten wir dann noch ein paar Straßenkünstlern bei ihrer Show zu geschaut. Auf der einen Stelle waren Breakdancer, auf der anderen Balletttänzer. Da ich beides gleicher Maßen liebe, aber Breakdance ja selber mal kurz betrieben habe (ja, es stimmt wirklich!), habe ich mich dafür entschieden, ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken :)
Und nun? BILDERFLUT!

 



Dienstag, 2. August 2011

Na servus!




Es ist komisch, manchmal. Da kommt man zurück aus der schönsten Stadt der Welt und ein paar Tage später, fühlt man sich, als wär man nie dort gewesen und hat als Beweis nur noch die paar 1000 Bildchen, die man voller Euphorie geknipst hat. Seit diesem Montag arbeite ich auch wieder. Diesmal in einem wundervollen Jugendclub und obwohl ich vorher urst Panik geschoben habe, bin ich nun schon nach den zwei Tagen an der Erkenntnis gewachsen, dass nichts, aber auch wirklich nichts sinnlos ist. Es tut mir gut, dort zu arbeiten und ich hab stets was zum grinsen. Aber genau deswegen, melde ich mich auch erst jetzt, ich hoffe, es sei mir verziehen ;)

Nun also zu Paris - wie das Lied oben schon genug ausdrückt, LIEBE ich diese Stadt und ich kann sie gar nicht hoch genug loben. (Auch wenn es einfach nur ZU TEUER ist.) Mein Herz wohnt einfach dort :) Deshalb weiß ich auch nicht genau, wo ich anfangen soll, weil es einfach so so viel ist. Aus diesem Grund, gibts jetzt erstmal eine Bilderflut von Montag, den 25.07.2011!
(Nach und nach werden dann die restlichen Wochentage folgen!)

 
 

:-* Bis ganz bald!